Die wirtschaftlichen Aussichten für 2022 und die kommenden Jahre sind äusserst ungewiss:
Niemand weiss, wie sich der Ukrainekrieg weiterentwickelt und wie dramatisch seine wirtschaftlichen und politischen Folgen werden, der Klimawandel ist zunehmend spürbar und die Coronapandemie wirkt noch nach. Hinzu kommt der sich verschärfende Konflikt zwischen demokratischen und autokratischen Systemen. Wir sehen uns mit Handelseinschränkungen und Energieengpässen konfrontiert. Und wir müssen gegen die Inflation und die Stagnation ankämpfen, die Schmerzen verursachen in Wirtschaft und Gesellschaft. Keine besonders erbaulichen Aussichten für die kommenden Monate und Jahre!
Bisher ist die Schweiz in dieser Gemengelage vergleichsweise gut davongekommen. Nur: Wir liegen mitten in Europa, das teilweise wesentlich stärker betroffen ist, und sind auf Energie- und Lebensmittellieferungen aus der EU angewiesen. Wir haben Tausende bilaterale Verträge mit europäischen Ländern und profitieren stark von Fachkräften insbesondere aus Europa, die unserem Land in den letzten Jahrzehnten Erfolg und Wohlstand gebracht haben. Zudem schützt uns die umliegende Nato gegen feindliche Übergriffe.
Wie neutral können wir da sein, respektive wie stark sind wir auf unsere europäischen Partner angewiesen, um unser Wohlergehen zu erhalten? Welche Abhängigkeiten bestehen und wie würde sich ein vermehrtes Abseitsstehen auswirken? Welche Strategie verfolgt die Schweiz: Alleingang oder Partnerschaft mit Verbündeten?
Mit:
- Dr. Kathrin Amacker, Präsidentin Plattform Schweiz-Europa
- Beat Jans, Regierungspräsident BS
- Eric Nussbaumer, Nationalrat
- Prof. Rudolf Minsch, Chefökonom economiesuisse
- Dr. Beat Oberlin, Präsident Universitätsrat der Universität Basel
- Prof. Dr. Andreas Bohrer, Group General Counsel, Lonza
- Dr. Eric Scheidegger, Leiter Direktion Wirtschaftspolitik, SECO
- Dr. Stefan Suter, Grossrat des Kantons Basel-Stadt
- Moderation: Dr. Brigitte Guggisberg, Geschäftsleiterin WWZ Forum
- Regula Ruetz, Direktorin metrobasel